Eins steht fest: Kokosöl ist total angesagt. Kokosöl ist gesund und macht schlank. So hieß es bis vor kurzem.
Plötzlich scheint sich der Hype aber dem Ende zu nähern. Stimmen werden lauter, die behaupten, Kokosöl sei aufgrund seines hohen Anteils gesättigter Fettsäuren gesundheitsschädlich.
Was stimmt denn jetzt? Und was haben amerikanische Chemie-Konzerne damit zu tun? Lass dich von 10 Fakten rund um das Wunderöl überzeugen.
Die Wirkung von Kokosöl – umstritten in seiner Geschichte
Inhaltsverzeichnis
Ist Kokosöl gesund? Diese Frage wurde vor 3000-4000 Jahren, als Kokospalmen von Menschen kultiviert wurden, sicherlich nicht gestellt. Im 16. Jahrhundert wurde der Name „Kokos“ zum ersten Mal bei uns in Europa verwendet, als portugiesische Seefahrer die Frucht mit nach Hause brachten.
Es dauerte ein weiteres Jahrhundert, bis man herausfand, dass Kokösöl gesund ist. Eine positive Eigenschaft des Kokosöls, Haare zu glätten, wurde entdeckt.
Aber in der Geschichte galt Kokosöl nicht immer als gesund, weil es zu einem sehr großen Anteil aus gesättigten Fettsäuren besteht.
Ein Pionier in der Lebensmittelforschung, Dr. Angel Keys, stellte in den 1950er Jahren einen Zusammenhang zwischen dem hohen Konsum an gehärteten pflanzlichen Ölen und dem Auftreten von Herzkrankheiten fest.
Das verärgerte die Speiseölindustrie. Eine sehr mächtige Industrie – wie du später noch sehen wirst. Sie stellten deshalb klar, dass gesättigte Fettsäuren – nicht gehärtete Öle – gefährlich sind und unbedingt vermieden werden müssten. Damit galt auch Kokosöl zu dieser Zeit als gesundheitsschädigend.
Superfood Kokosöl – vom Schattendasein zum Allround-Talent
Zahlreiche Studien belegen jedoch inzwischen, dass nicht die gesättigten Fettsäuren, sondern die Transfettsäuren gesundheitsschädigend sind. Diese entstehen, wenn pflanzliche Öle industriell gehärtet und stark erhitzt werden.
Es stellte sich heraus, dass Kokosöl das einzige Pflanzenöl ist, das unter großer Hitze keine gesundheitsschädlichen Transfette entwickelt.
Wissenschaftliche Analysen und Untersuchungen, ob Kokosöl gesund ist, gibt es wie Sand am Meer. Aber können diese auch dich überzeugen, dass Kokosöl tatsächlich eines der gesündesten Nahrungsmittel auf der Welt ist? Schauen wir uns einmal 10 wichtige Fakten über Kokosöl an.
Fakt 1: Kulturkreise, die Kokosöl essen, gehören zu den gesündesten Menschen der Welt
Kokosöl ist eines der natürlichsten Öle auf unserem Planeten. Aus einer reifen Kokosnuss können 35 Prozent an Kokosöl gewonnen – und direkt verzehrt werden. Im Gegensatz dazu können Raps-, Distel- oder Sojaöl nicht natürlich hergestellt werden, sondern müssen maschinell verarbeitet werden.
Die Nahrung der Tokelauanischen Bevölkerung im Südpazifik besteht zu 60% aus Kokosnuss. Das ist nur eins von vielen Völkern der Südsee, bei denen Kokosnüsse zu einem Grundnahrungsmittel gehören.
All diesen Völkern ist eines gemein:
Sie besitzen einen exzellenten Gesundheitszustand. Sie sind leistungsfähig und müssen sich über Darmerkrankungen, Diabetes, Herz- und Kreislaufkrankheiten oder zu hohe Cholesterinwerte keine Sorgen machen.[1]
Aber: Diese Naturvölker müssen sich auch über Stressfaktoren wie Verkehrslärm, Termindruck oder eine immer größer werdende Informationsflut keine Gedanken machen. Ist es das Kokosöl, das gesund ist, oder der entspanntere Lebensstil, der vielen Völkern der Südsee zu guter Gesundheit hilft?
Fakt 2: Kokosöl beeinflusst den Fettstoffwechsel positiv
Kokosöl ist mit ca. 900 Kilokalorien (pro 100g) eine ziemliche Kalorienbombe. Dieselbe Menge steckt auch in anderen pflanzlichen Ölen. Der entscheidende Unterschied ist aber, dass Kokosöl einen hohen Anteil an mittelkettigen Fettsäuren, auch MCTs genannt („medium chain triglycerides“) besitzt.
Durch die Verdauung werden die leicht verdaulichen mittelkettigen Fettsäuren in sogenannte Ketone umgewandelt. Sie liefern Energie, ohne dabei in Fett umgewandelt und anschließend eingelagert zu werden.
Die Verwendung von Kokosöl
- kurbelt deinen Fettstoffwechsel an
- senkt deinen Körperfettanteil und
- kann dich damit beim Abnehmen unterstützen.[2][3]
Aber: Das ganze funktioniert nur, wenn du gleichzeitig auf andere, weniger gesunde Fette verzichtest. Um Gewicht zu verlieren, wirst du kaum ausschließlich Kokosöl zu dir nehmen, sondern darauf achten, dass du mehr Kalorien verbrauchst, als du zu dir nimmst (auf welche Art auch immer). Grundsätzlich gilt: Fett in Maßen!
Fakt 3: Kokosöl verbessert die Gedächtnisleistung
Es gilt als bewiesen, dass Kokosöl das Nervensystem und den Stoffwechsel positiv beeinflussen kann. Erkrankungen des Nervensystems – Alzheimer und Demenz – treten in unserer modernen Gesellschaft immer öfter auf.
Eine der Hauptursachen dieser Erkrankungen ist die schlechte Nutzung von Glucose im Gehirn. Erst die Zufuhr von Ketonen ermöglicht die Umwandlung von Glucose in die notwendige Energie.
Der hohe Anteil an MTCs in Kokosöl verbessert also die Gedächtnisleistung. In der Alzheimer-Therapie nach Nehls (ATnN) zählt Kokosöl zu den Bestandteilen einer „gehirngerechten Ernährung“.[5]
Fakt 4: Kokosöl hilft dabei, Infektionen zu bekämpfen
Kokosöl besteht zu fast 90 Prozent aus gesättigten Fettsäuren, was sich jetzt erst mal nicht so gut anhört. 50 Prozent davon macht allerdings die sogenannte Laurinsäure aus. Laurinsäure ist eine mittelkettige Fettsäure mit antibakteriellen, antivitalen und antiprotozoischen Eigenschaften.
Kokosöl kann also dabei helfen, schädliche Krankheitserreger wie Bakterien und Viren abzutöten. Das bedeutet, dass Kokosöl dein Immunsystem verbessert und bei der Abwehr von Infektionskrankheiten hilft.
Sogar Infektionen, die durch Pilze ausgelöst werden, können mit Kokosöl bekämpft werden. Die darin enthaltenen Fettsäuren bekämpfen Pilze auf natürliche Art.
Fakt 5: Kokosöl reduziert Entzündungen im Körper
Die hohe Konzentration an Antioxidantien in Kokosöl dient dem Schutz unserer Zellen. Antioxidantien zählen zu den wirksamen Mitteln gegen vorzeitige Alterung und zur Vorbeugung verschiedenster Erkrankungen.
Chinesische Forscher haben den Einfluss der Ernährung auf Arthrose untersucht. In Experimenten mit Ratten haben sie festgestellt, dass sich eine Diät mit einem hohen Anteil an Laurinsäure als besonders günstig für deren Gelenkfunktion erwies.
Die Inhaltsstoffe von Kokosöl wirken sich also positiv auf Entzündungen im Körper aus. Außerdem helfen die Antioxidantien dabei, freie Radikale zu binden, die den Alterungsprozess beschleunigen.[6]
Fakt 6: Kokosöl fördert die Gesundheit der Haare
Nach einer Studie des „Journal of Cosmetic Science“ ist Kokosöl das EINZIGE Öl, das den Proteinverlust im Haar reduziert.
Proteinverlust führt im Haar zu
- Trockenheit
- Wachstumsproblemen
- Haarbruch
Wenn du unter trockenen, stumpfen oder rissigen Haaren leidest, hilft Kokosöl deinem Haar, besser zu wachsen. Das Öl spendet dem Haar wertvolle Feuchtigkeit, macht es geschmeidig und stimuliert die Haarwurzel.
Tatsache ist: Kokosöl ist für die Haare gesund und wirkt als wahrer Jungbrunnen.[7]
Fakt 7: Kokosöl verbessert das Hautbild
Kokosöl erhöht die Feuchtigkeit und den Fettanteil der Haut und hält sie damit gesund. Die Wirkung von Kokosöl auf die Haut ist nicht irgendein Marketing-Versprechen, sondern wird durch zahlreiche Studien untermauert.[8]
Eine ideale Kombination an Inhaltsstoffen sorgt dafür, dass Kokosöl eine antimikrobielle Wirkung besitzt. Das heißt, dass die Laurinsäure im Kokosöl als gutes Mittel für Hauterkrankungen oder kosmetische Beeinträchtigungen dienen kann.
Also egal ob du Kokosöl einnimmst oder die Haut damit einreibst, wirst du mit der Zeit ein verbessertes Hautbild beobachten können. Sogar auf empfindlichen Stellen des Körpers können die natürlichen Inhaltsstoffe des Kokosöl ihre entzündungshemmende Wirkung entfalten.
Fakt 8: Kokosöl verhindert Karies
Die entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften des Kokosöls helfen nicht nur auf der Haut, sondern auch im Mund. Dort werden die antibakteriellen Fettsäuren besonders gut über die Schleimhäute aufgenommen.
In unserem Mund tummeln sich tagtäglich eine beträchtliche Anzahl schädliche Bakterien. Diese greifen in unserem Mund sowohl Zähne als auch Zahnfleisch an und können somit Karies verursachen.
Durch seine antibakterielle Wirkung bindet Kokosöl diese Bakterien. Reizungen, Infektionen und Schäden am Zahnfleisch werden dadurch gelindert. Außerdem wird durch die Einnahme von Kokosöl die Zellregeneration unterstützt.
Fakt 9: Kokosöl verleiht dem Essen eine interessante Note
Eins habe ich bisher völlig unerwähnt gelassen: Kokosöl ist nicht gleich Kokosfett. Eigentlich handelt es sich hierbei um 2 völlig unterschiedliche Produkte, die nur eine Gemeinsamkeit haben: Das Fruchtfleisch der Kokosnuss als Ausgangsstoff.
Kokosfett ist ein stark verarbeitetes Industrieprodukt. Im Zuge der chemischen Härtung verschwindet das typische Kokos-Aroma. Somit kann das Produkt als „geschmacksneutral“ angepriesen werden.
Natives Kokosöl wird dagegen kaltgepresst und naturbelassen. Natürliche Inhaltsstoffe bleiben somit erhalten. Kokosöl ist damit ein äußerst hochwertiges und natürliches Lebensmittel. Das weiße Fett, das bei ca. 26 Grad flüssig wird, hat einen typisch süßlich milden Kokosgeschmack. Dieser verleiht dem Essen eine exotische Note.
Fakt 10: Kokosöl ist kein amerikanisches Produkt
In letzter Zeit kamen einige Nachrichten heraus, in denen behauptet wurde, dass Kokosöl gar nicht gesund ist. Als Begründung dafür wird jeweils darauf hingewiesen, dass Kokosöl extrem viele gesättigte Fettsäuren enthält – die ja bekanntlich schlecht sind. Ich habe KEINE einzige Studie gefunden, die belegt, dass Kokosöl irgendwelche negativen gesundheitlichen Auswirkungen hat. Auch gesättigte Fettsäuren haben keine negativen Auswirkungen auf unsere Blutwerte.
Alle Berichte berufen sich auf eine Studie bzw. einen Bericht der „American Heart Association“. In diesem Bericht [9] heißt es, dass man gesättigte Fettsäuren durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren ersetzen soll, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Kornöl, Sojaöl oder Olivenöl wären geeignete Alternativen.
In diesem Bericht steht interessanterweise auch, dass nichts dagegen spricht, sein Essen zu frittieren, solange dies in pflanzlichen Öl mit ungesättigten Fettsäuren passiert. Interessant, oder? Studien belegen eindeutig, wie gefährlich Transfette sind, die entstehen, wenn pflanzliche Öle erhitzt werden.
Wieso empfiehlt die American Heart Association dann diese Produkte? Ganz einfach: Chemie-Konzerne (wie Monsanto) finanzieren die Programme der American Heart Association [10], die ein großes Interesse daran haben, dass Ihre Produkte wie Mais-, Korn- oder Sojaöl gut vermarktet werden. Kokosöl gehört nicht zu diesen Produkten.
Fazit: Kokosöl ist gesund
Ist Kokosöl gesund? Definitiv. Aber meiner Meinung nach kommt es wie immer auf die richtige Dosis an.
Wichtig ist es, dass du beim Einkauf von Kokosöl darauf achtest, dass es „kaltgepresst“ oder „nativ“ ist. Denn nur natürliches Kokosöl besitzt – sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet – viele positive Eigenschaften.
Bist du bereit, die Verantwortung für deine Gesundheit zu übernehmen? Dann starte noch heute mit der 7-tägigen Entgiftungskur im Rahmen der 21-Tage-Abnehm-Challenge zum Aufbau gesunder Essgewohnheiten für ein dauerhaftes Wohlfühlgewicht.
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Daumen hoch für diesen Beitrag! Klasse Content, ich hoffe hier kommen in Zukunft noch viele weitere Beiträge! 🙂