Yoga ist der perfekte Ausgleich zum Sport – egal ob Cardio- oder Krafttraining. Die richtige Kombination aus Dehnung und Kräftigung macht dich fitter und steigert dein Wohlbefinden.
Aber nicht nur das. Auch wenn es um gesundes Abnehmen geht, kannst du den Prozess durch eine Mischung von Yoga, Cardio- und Krafttraining beschleunigen. Neben gesunder Ernährung natürlich.
In diesem Artikel erfährst du, wie du Yoga und Sport am besten miteinander kombinierst, um deine Trainings-Routine so effektiv wie möglich zu gestalten.
Yoga und Sport – Warum du Yoga in deine Fitness Routine einbauen solltest
Inhaltsverzeichnis
Yoga wirkt sich positiv auf dein seelisches Wohlbefinden aus
Selbst wenn du kein spiritueller Mensch bist, wirst du die positiven Effekte der Yoga-Praxis auf deinen Geist spüren. Beim Yoga lenkst du deinen Fokus gezielt auf deinen Atem in Verbindung mit den körperlichen Übungen. Dadurch bleibt kein Raum mehr für dein Gedankenkarussel und du lernst, im Moment zu sein.
Bei regelmäßiger Yoga-Praxis hilft dir dieser starke Fokus auch im Alltag: Du kannst dich schneller und leichter entspannen und bist weniger gestresst. Dadurch gelingt es dir besser, Dinge bis zum Ende durchzuhalten.
Das kommt nicht nur deiner Fitness Routine zugute, sondern hilft dir beim gesunden Abnehmen. Du gibst nicht so leicht auf.
Yoga wirkt sich positiv auf dein körperliches Wohlbefinden aus
Gehörst du immer noch zu denjenigen, die glauben, dass Yoga nur was für Esoteriker ist und mit Sport nichts zu tun hat? Dann lass dich vom Gegenteil überzeugen. Ich selbst konnte mit der 5000 Jahre alten Lebensphilosophie gar nichts anfangen, als ich in meinem Sportstudium zum ersten Mal damit in Berührung kam.
Heute weiß ich, wie vorteilhaft es ist, Yoga in die eigene Fitness Routine aufzunehmen.
Aber nicht nur meine persönliche Erfahrung spricht dafür, Yoga und Sport zu kombinieren. Auch Studien belegen, dass diejenigen, die mit Yoga als Ergänzung trainieren, ihre Körperkraft steigern können.
Mehr Muskeln bedeuten, dass dein Stoffwechsel zusätzlich angeregt wird, was sich auch beim Abnehmen positiv bemerkbar macht.
Um nicht immer dieselben Muskeln und Körperbereiche zu beanspruchen, ist Abwechslung im Training enorm wichtig. Sonst tritt ein Gewöhnungseffekt ein und du machst keine Fortschritte mehr. Auch hierbei kann Yoga helfen, indem du Yoga und Sport richtig miteinander kombinierst.
Ja, es gibt einen richtigen und einen falschen Weg, um Yoga und Sport zu kombinieren. Und wenn du es falsch angehst, kann Yoga nicht nur seine gesundheitlichen Auswirkungen nicht entfalten, sondern auch noch ein unnötiges Verletzungsrisiko bedeuten.
Wie kombinierst du Yoga und Sport?
Yoga kannst du sowohl mit Cardiotraining als auch mit Krafttraining kombinieren.
Da jeder Mensch unterschiedliche Fitnessziele – oder Abnehmziele – und ein individuelles Fitnesslevel hat, ist auch die Frage der Kombination von Yoga und Sport nicht ganz einfach zu beantworten.
Damit du Yoga erfolgreich in deine eigene Fitness Routine einbauen kannst, stelle ich dir 5 Tipps vor, die dir dabei helfen, deine Fitness- und Abnehmziele effektiver zu erreichen.
Tipp 1: Finde heraus, was für dich funktioniert
Was für den einen funktioniert, muss für die andere noch lange nicht funktionieren. Nimm dir deshalb Zeit, um herauszufinden, wie du Yoga in deine Fitness-Routine einbauen willst.
Vielleicht trainierst du nicht gerne deine Ausdauer, findest aber Gefallen an Power Yoga:
Oder du bevorzugst eine kurze Dehnungsroutine zum Aufwärmen vor deinem Training, anstatt stundenlang Asanas durchzuführen.
Yoga kannst du sowohl als Cool-Down nach dem Krafttraining, als Warm-Up vor dem Training als auch als anstrengendes eigenständiges HIIT (High Intensity Interval Training) ausüben.
Baue Yoga schrittweise in deine Trainings-Routine ein und beobachte, wie dein Körper darauf reagiert.
Tipp 2: Wann du Yoga vor dem Sport machen solltest
Wenn du Yoga vor dem Sport machen möchtest, ist es am besten, es wie ein Aufwärmtraining zu behandeln.
Strebe kürzere Yoga-Sitzungen an, etwas 5 bis 15 Minuten, in denen du deine Muskeln beanspruchst und ein wenig ins Schwitzen kommst, ohne dich völlig auszupowern.
Ein Yoga Warm-Up vor deiner Trainingseinheit kann dir helfen, die Effektivität des Trainings zu steigern, da es Verspannungen und Steifheit lindert und Milchsäure aus deinen Muskeln ausspült.
Eine perfekte Aufwärmeinheit könnte der Yoga-Sonnengruß sein, den du beliebig oft wiederholen kannst.
Dadurch erhöhst du deine Flexibilität, insbesondere in Bereichen wie deinem Hüftbeuger, der bei den meisten Menschen chronisch verkürzt ist. Dies bedeutet, dass du einen größeren Bewegungsbereich hast, was deine Leistung insgesamt erhöht.
Bessere Leistung = bessere Ergebnisse beim Abnehmen!
Tipp 3: Was du bei deiner „Yoga und Sport Routine“ nicht tun solltest
Nimm die Idee des „Aufwärmens“ nicht zu wörtlich. Mach vor einer anstrengenden Trainingseinheit nicht zusätzlich ein anstrengendes Bikram- oder Hot-Yoga Training.
Wenn du nach einer solchen intensiven, schweißtreibenden Yoga-Routine versuchst, eine vollständige Cardioeinheit durchzuführen, besteht ein ernstes Verletzungsrisiko durch Überanstrengung und Dehydration. Insbesondere, wenn du nicht in der Form eines gut trainierten Sportlers bist.
Außerdem kann jede Art von anstrengenden Yoga-Sequenzen deine Muskeln ermüden. Ein perfektes (aber völlig ungeeignetes) Rezept, um zu fallen oder dich auf andere Weise zu verletzen.
Dein Ziel ist es, sicherzustellen, dass deine Muskeln warm werden und du deinen Körper in Bewegung bringst, damit du direkt in der fettverbrennende Zone einsteigen kannst.
Vermeide beim Warm-Up eine Überanstrengung deiner Muskeln, um Verletzungen vorzubeugen.
Auch wenn eine kurze Meditation ein großartiges Mittel ist, um dich zu konzentrieren und dich deines Körpers bewusst zu werden, möchtest du VOR dem Sport deine Herzfrequenz hoch halten. Plane also keine langen Meditationsphasen unmittelbar vor dem Training ein, sondern eher danach.
Tipp 4: Wann du Yoga nach dem Sport machen solltest
Hochintensives Cardiotraining verbrennt Tonnen an Fett, insbesondere wenn du ein HIIT-Programm durchführst. Was du danach brauchst, ist ein regenerierendes Cool-Down, um deine Herzfrequenz herunterzufahren und deine Muskeln zu entspannen.
Yoga ist ein idealer Cool-Down nach dem Training, der Muskelkater vorbeugt und das Risiko auf Verletzungen durch zu intensives Training verringert.
Strebe auch hier eine kürzere Yoga-Sitzung an, die etwa 10 bis 15 Minuten dauert. Sehr gut geeignet sind dabei entspannende Asanas wie die Haltung des Kindes (Balasana) und der herabschauende Hund (Adho Mukha Svanasana) Abschließend kannst du dein Training mit einer Meditation beenden.
Denk immer daran, dass du während und nach dem Training genug Wasser trinkst, um hydriert zu bleiben. Dadurch verlierst du nicht nur mehr Gewicht, sondern verhinderst auch, dass es dir beim herabschauenden Hund schwindlig wird.
Tipp 5: Der beste Weg, um mit Yoga und Sport Gewicht zu verlieren
Wie bei jedem Trainingsprogramm wirst du nur dann Ergebnisse sehen, wenn du dabei bleibst. Dies kann besonders schwierig sein, wenn du gerade erst mit Yoga angefangen hast oder alleine trainierst.
Beim Abnehmen steht immer die Ernährung an erster Stelle. Zusätzlich kannst du durch Yoga zum Abnehmen den Aufbau deiner Muskulatur den Stoffwechsel anregen und damit den Gewichtsverlust beschleunigen.
Wenn du dann auch noch immer mal wieder ein Cardiotraining einbaust, optimierst du damit nicht nur den Abnehmprozess, sondern auch deine Gesundheit.
Fazit
Die Kombination von Yoga und Sport bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Ganz egal, ob du deine Körperkraft erhöhen willst, dir mehr Flexibilität wünscht oder einfach etwas Neues in deine Fitness Routine einbauen möchtest:
Yoga ist die perfekte Ergänzung zu jeder Trainingseinheit, die dir dabei hilft, weniger Schmerzen zu haben, flexibler zu sein und schneller Gewicht zu verlieren.
Abwechslung sollte immer dein Ziel sein, um verschiedene Muskelgruppen zu aktivieren. Yoga bereichert jede Trainingseinheit, sowohl vor als auch nach dem Sport. Oder als eigenständiges Workout.